Eine Kampagne der österreichischen Gesellschaft für Pneumologie zur Früherkennung von COPD

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  • Mann mit COPD Symptomen und Atemnot

    Sind Sie über 40 und Rauchen oder haben jemals geraucht?

    Wenn einer dieser Punkte zutrifft und Sie regelmäßig und besonders morgens husten, dann haben Sie wahrscheinlich COPD.

    > Interessante Fakten über COPD

  • Frau mit COPD Symptomen und Atmennot

    Ist der Husten Ihr täglicher Begleiter geworden?

    Haben Sie sich an Ihren Dauerhusten schon gewöhnt? Wenn er mit Auswurf und Kurzatmigkeit einhergeht, haben Sie wahrscheinlich COPD.

    > Fragen und Antworten zur COPD

WAS IST COPD?


COPD steht für "Chronic Obstructive Pulmonary Disease" und ist eine Lungenkrankheit,

welche durch eine chronische Entzündung die Atemwege verengt und das Lungengewebe

unwiederbringlich zerstört, wenn sie nicht frühzeitig erkannt und behandelt wird.

Die Symptome der Entzündung sind chronischer Husten, Schleimbildung und Atemnot.
Achtung: Die Symptome entwickeln sich schleichend und werden daher häufig nicht bewußt wahrgenommen!


Was genau passiert im Körper? Die Schleimhaut der Atemwege verdickt und entzündet sich,

es wird vermehrt Schleim produziert und die zarten Lungenbläschen werden durch Auflösung von

elastischen Fasern zerstört. So geht Lungengewebe zu Grunde, das nicht mehr repariert werden kann.

Die Lungen haben viele Millionen Lungenbläschen, jedoch werden diese durch COPD nicht alle gleichzeitig zerstört,

sondern nach und nach; daher bemerkt man am Anfang noch nichts davon. Es beginnt eine langsame, aber unaufhörlich

fortschreitende Verminderung der Atemleistung und erst nach längerer Zeit verspürt man akute Atemnot.

Für eine frühzeitige Erkennung von COPD, ist Atemnot daher nicht das beste Symptom.

Husten jedoch, ob mit oder ohne Schleim, ist ein frühes und häufiges Symptom der Bronchien

und muss als ernstes Warnsignal unbedingt beachtet werden!

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3 Fakten über COPD, die Sie WISSEN sollten

In Österreich ist bereits jeder 5. Erwachsene von COPD betroffen.
In Österreich ist bereits jeder 5. Erwachsene von COPD betroffen.

Das ist eine erschreckend hohe Personenahl angesichts der Tatsache, dass der Begriff COPD noch den wenigsten Österreichern bekannt ist. Konkret gesprochen bedeutet dies, dass jeder Mensch in Österreich, auch wenn er nicht selbst betroffen ist, zumindest eine Person in seinem Bekanntenkreis oder näheren Umfeld hat, die an COPD leidet. Es ist daher wichtig bei sich selbst, aber auch bei Menschen in seiner Umgebung auf die verräterischen Symptome wie dauerhaften Husten, Kurzatmigkeit oder Atemnot zu achten und damit zur raschen Früherkennung einen Arzt aufzusuchen. Nur so ist COPD in Österreich dauerhaft in den Griff zu bekommen.

Weltweit ist COPD die dritthäufigste Todesursache noch vor Krebs.
Weltweit ist COPD die dritthäufigste Todesursache noch vor Krebs.

Passivrauchen als Kind, aktives Rauchen oder Schadstoffe im Beruf sind häufige Quellen für die Entstehung der COPD. Aber auch eine familiäre Veranlagung führt zu einem erhöhten COPD Risiko. Die weltweite Verbreitung dieser Ursachen macht COPD zu einer der häufigsten Krankheiten, aber leider zu einer der am wenigsten konsequent behandelten Erkrankungen. Die Erkrankung ist gefährlich und verläuft bei fortschreitender Schädigung tödlich. Die Behandlung sollte daher möglichst früh beginnen. COPD ist verhinderbar und gerade am Beginn der Krankheit durch konsequente Behandlungskonzepte auf jeden Fall gut behandelbar.

Nur eine Diagnose kann Ihre Lunge vor bleibendem Schaden schützen.
Nur eine Diagnose kann Ihre Lunge vor bleibendem Schaden schützen.

Bei Symptomen wie chronischem Husten (länger als 6 Wochen), sollte eine Messung der Lungenfunktion Klärung bringen. Diese Untersuchung ist für Sie ungefährlich und schmerzlos. Der Arzt wird Ihre Lunge untersuchen und Sie dazu abhören, abklopfen und eine genaue Familien- und Krankheitsgeschichte erheben. Die Untersuchung dauert etwa 10 Minuten und wird entweder von Ihrem Hausarzt oder von einem Facharzt für Lungenkrankheiten durchgeführt. Nehmen Sie sich eine Minute Zeit und machen Sie jetzt gleich einen kurzen COPD Online-Selbsttest:

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Fragen und Antworten zur COPD

  • Woran erkenne ich dass ich COPD habe?

    +

    Sie Rauchen oder haben jemals geraucht? Sie stammen aus einer Raucherfamilie? Sie haben jemanden mit COPD in der Familie? Dann sind Sie bereits ein Hochrisikokandidat. Wenn Sie über Wochen immer wieder husten, oder täglich morgens husten, sollten Sie dies unbedingt Ihrem Arzt mitteilen! Testen Sie, wie viele Stiegen Sie problemlos ohne Zwischenstopp hinaufgehen können? Genauso viele wie früher? Falls nein, dann glauben Sie nicht, dass es nur an Ihrer schlechten körperlichen Fitness liegt. Haben Sie sogar schon manche Aktivitäten aufgegeben weil Sie weniger Luft haben? Ein einziger Lungentest bringt rasch Klarheit. Bemerken Sie gelegentlich Geräusche wie Pfeifen oder Brummen beim Atmen? Auch das sollte mit dem Arzt besprochen werden. Spucken Sie täglich morgendlich etwas Schleim? Ignorieren Sie diese Symptome nicht länger - ein einziger schmerzloser Test gibt Ihnen die Chance jetzt alles in gute Bahnen zu lenken.

  • In welchem Alter tritt COPD auf?

    +

    Die meisten COPD-Fälle werden nach dem 40. Lebensjahr entdeckt, das heißt aber nicht, dass man nicht auch unter 40 an COPD erkrankt sein kann. Die meisten Menschen ignorieren ihre Beschwerden so lange, bis sie bereits 50 % ihrer Lungenkapazität für immer verloren haben! Daher muss man davon ausgehen, dass viele Menschen bereits in jüngerem Alter erkrankt sind, sich aber leider nicht oder erst zu spät untersuchen lassen. Es gibt starke Hinweise darauf, dass Schäden die bereits in der Kindheit zugefügt wurden, bei manchen Patienten COPD entstehen lassen, besonders wenn auch eine genetische Veranlagung besteht. Diese genetischen Neigungen sind allerdings nicht vorhersagbar.

  • Sind eher Männer oder eher Frauen betroffen?

    +

    Früher war COPD wegen der Arbeitsbedingungen und des Rauchverhaltens eher eine Männerkrankheit. Jetzt sehen wir, dass Männer und Frauen gleich häufig betroffen sind, Frauen jedoch durch den früheren Raucheinstieg in der Jugend und durch arbeitsbedingten Kontakt mit Chemikalien stärker aufholen. In Entwicklungsländern sind Frauen oft häufiger betroffen als Männer, weil sie öfter mit offenem Feuer und Rauch in Kontakt kommen.

  • Ist COPD eine tödliche Krankheit?

    +

    Nicht in jedem Fall. Es gibt unterschiedliche COPD-Typen: Menschen, die genetisch veranlagt sind, haben häufig sehr viel schlechtere Krankheitsverläufe. Die Krankheit zerstört deren Lungen rascher als die der genetisch nicht veranlagten, deshalb ist die regelmäßige Messung des Atemluft-Volumens ein wichtiger Kranheitsbeobachtungsvorgang. Viele Patienten allerdings haben, wenn regelmäßig behandelt, gute Krankheitsverläufe. Das heißt, dass sie zwar Lungengewebe verlieren, aber nur wenig mehr als gesunde Menschen. Wir wissen, dass akute Verschlechterungen ein wesentlicher Sterbefaktor sind, weil in diesen Situationen jedesmal viel Lungengewebe zerstört wird. Die Änderung des Lebensstils, vor allem der Rauchstopp, regelmäßige Bewegung und richtige Ernährung helfen, neben den Medikamenten, die Verschlechterung zu vermeiden. Impfungen schützen vor Infekten und dadurch kann das Sterberisiko minimiert werden.

  • Muss ich mein Leben lang Medikamente nehmen?

    +

    Das kommt darauf an, wie frühzeitig eine mögliche COPD erkannt wird. Inhalative Medikamente sind eine Grundlage für die erfolgreiche Bekämpfung der COPD. Für manche Patienten ist schon eine einmalige tägliche Einnahme lebenslang ausreichend. Schwer erkrankte Patienten müssen zusätzlich Tabletten schlucken, welche helfen, Verschlechterungen der Erkrankung zu bekämpfen. COPD ist nicht heilbar und muss daher, wie alle chronischen Krankheiten, lebenslang behandelt werden. Medikamente sind allerdings nur eine Säule der Erkrankungsbehandlung: ein aktiver Lebensstil mit regelmäßiger Bewegung und Gesundheitsvorsorge sind mindestens ebenso wichtig.

  • Betrifft diese Krankheit nur Raucher?

    +

    Nein. Zwar nimmt man durch Inhalation von Rauch, egal ob aktiv oder passiv, ein gefährliches Schadstoffgemisch auf, das die Lungen sehr stark schädigt und damit einen Auslösereiz für COPD setzt, aber Menschen mit genetischer Veranlagung können COPD auch durch andere Ursachen bekommen. Ozon, Autoabgase oder alle Arten von Feinstaub (Landwirtschaft, Arbeitsplätze) sind oft die Auslöser von COPD bei Nichtrauchern und sicher auch Mitverursacher der COPD bei Rauchern. Da etwa 70 % der Untersuchten einer in Wiener COPD-Studie bereits in ihrer Kindheit Passivrauch ausgesetzt waren, ist für selbst Nichtraucher oft gar nicht vorhersagbar, wer ihre COPD verursacht hat. Eine interessante ORF-Dokumentation über das Laster Rauchen können Sie hier sehen: "Schluss mit dem Laster"

  • Ich kenne jemanden mit Symptomen, was soll ich tun?

    +

    COPD wäre leichter verhinderbar, wenn Freunde, Kollegen oder Verwandte den chronischen Husten oder einen erkennbaren Leistungsverlust beim Betroffenen ansprechen würden. Das direkte Ansprechen und äußern einer ernstgemeinten Sorge, helfen Menschen zu motivieren, sich untersuchen und behandeln zu lassen. Deshalb sollte jeder in der Bevölkerung die Warnzeichen der COPD kennen und die Gefährlichkeit des Rauchens auch gegenüber Kindern artikulieren. Rauchen ist nicht gemütlich, sondern gefährlich! Der Hauptverband der Versicherungsträger, hat die Gefährlichkeit von COPD erkannt und ein informatives Buch über COPD herausgegeben, welches ein hilfreicher Leitfaden im Umgang mit COPD ist und im Buchhandel erhältlich ist. Weiter unten auf der Website finden Sie die Telefonnummer der Bestell-Hotline.

  • An welchen Arzt soll ich mich wenden?

    +

    Wenn Sie bereits beim Hausarzt oder Internisten in Beahndlung sind, können Sie ihn auf Ihre COPD Symptome ansprechen. Der Lungenfacharzt ist der erste Ansprechpartner, wenn es um ihren Rauchstopp und eine COPD-Ersteinstellung geht. Eine Liste von Raucherberatern und Fachärzten finden sie hier: www.netdoktor.at Aber auch die Atemtherapie ist ein wichtiges Thema um ein lebenswertes Leben mit COPD zu erlernen. Hier finden Sie Atemphysiotherapeuten/innen: Kardiorespiratorische Physiotherapie

5 Wichtige Regeln um mit COPD leben zu können


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